Vor zwei Wochen, am 11. Juli, entdeckten Mitarbeiter des städtischen Vollzugsdienstes am Meininger Straßenrand das Corpus Delicti – und das gleich zwei Mal: In der Neu-Ulmer Straße und in der Marienstraße stießen sie bei ihrem Kontrollgang auf jeweils ein kleines Plakat, das für das Oldtimer-Treffen an diesem Samstag in der Innenstadt warb. Weil nach der Verordnung (siehe Infokasten) ohne ausdrückliche städtische Erlaubnis eine solche Reklame nicht erlaubt ist, kam die ordnungsbehördliche Maschinerie im Schlossrundbau in Gang. Die Stadtverwaltung forderte Frank Wöhner, einen der Mitorganisatoren der beliebten Veranstaltung, schriftlich per förmlicher Zustellung auf, die beiden Plakate sofort zu entfernen. Wöhner soll außerdem 133 Euro zahlen. Wie es in dem Bescheid heißt, sind in diesem Gebührensatz der Aufwand für den ausgestellten Bescheid, das Porto, die Kosten für die bisherige Nutzung und die angefallene Ermittlungstätigkeit des Vollzugsdienstes enthalten. Falls die Plakate nicht umgehend entfernt würden, übernehme das die Stadt, wodurch weitere Kosten in Höhe von 250 Euro anfallen.
Ärger um Plakate Meiningen vergrault Oldtimer-Fans
Marko Hildebrand-Schönherr 25.07.2024 - 15:53 Uhr