Man habe den Unfall aufgenommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, erklärt der Vize-PI-Chef. Ob und welche Strafe für den Besitzer zu erwarten ist, habe dann die Staatsanwaltschaft zu entscheiden. Gleiches gelte mit Blick auf die haftungstechnischen Folgen, die die Versicherung zu klären habe.
Kein unbekanntes Ereignis im Landkreis
Die Besitzer selbst möchten sich gegenüber der Zeitung nicht zu dem Vorfall und auch generell nicht zu ihren Tieren äußern. Sie bitten um Verständnis, derzeit keine Nachfragen beantworten zu wollen.
Während die Unfallmeldung vom Montag und die Information über ein frei laufendes Känguru überregional für Aufsehen sorgte, ist zumindest Letzteres im Kreis Sonneberg kein ganz unbekanntes Ereignis. Neu ist diesmal nur, dass es sich dabei nicht um ein Känguru aus dem Tiergarten in Neufang, sondern eben um eines aus Privathaltung handelt. Wie bekannt sein dürfte, ist es nicht das erste Mal, dass Beuteltiere in der Kreisstadt umherhüpfen. Zuletzt im Frühjahr dieses Jahres, als Mitte Februar ein Sturm über Mitteldeutschland zog und in der Folge Zäune in dem Park demoliert wurden, büxten – wie berichtet – drei Tiere aus. Alle konnten letztlich wieder eingefangen werden. Auch 2020 schaffte es ein entlaufenes Känguru aus der Sonneberger Einrichtung schon einmal, mediales Interesse auf sich zu ziehen, als es sich im Garten einer Neufangerin zwischen Erdbeerbeet und im Pool gut gehen ließ.
Wie im Fall der Neufanger Tiere, die sich auf ihrer Erkundungstour und der Suche nach dem Weg „nach Hause“ stets in dessen näheren Umfeld aufhielten, steht das auch bei dem Steinacher Artgenossen zu vermuten. Die vermehrten Sichtungen zwischen Steinach und Blechhammer lassen ebenso darauf schließen. Allen Verkehrsteilnehmern sei folglich angeraten, in dem Bereich besonders achtsam unterwegs zu sein.