Abwassermessung Corona: Wiesn-Welle war dieses Jahr wohl niedriger

Auch dieses Jahr stiegen die Corona-Messwerte im Münchner Abwasser während des Oktoberfests - allerdings bei weitem nicht so stark wie vergangenes Jahr.

 
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Vollbesetzte Bierzelte sind für Viren ein gutes Revier. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

München (dpa/lby) - Die erwartete Corona-Welle während des Münchner Oktoberfestes ist dieses Jahr wohl niedriger ausgefallen als 2023. Darauf deuten die Messwerte des bayerischen Abwassermonitorings hin. Am 2. Oktober stieg die im Münchner Abwasser ermittelte relative Viruslast zwar auf den höchsten Wert des laufenden Jahres, sie lag umgerechnet aber nur etwa bei der Hälfte des Höhepunkts der Wiesn-Welle des vergangenen Jahres. Weitere Messungen mit Proben vom 7. und 9. Oktober ergaben bereits wieder leicht niedrigere Werte.

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Die Abwassermessungen lassen zwar keine direkte Umrechnung in Infektionszahlen zu. Da aber kaum noch offiziell auf Corona getestet wird, sind sie eine der besten verbliebenen Möglichkeiten, das Infektionsgeschehen zu beobachten. 

2023 hatte das Münchner Abwasser eine sehr deutliche Corona-Welle während des Oktoberfestes gezeigt, die auch die darauffolgende Winterwelle übertraf. Aktuell zeigen praktisch alle Abwassermessungen in bayerischen Kommunen erhöhte Werte. Ein Vergleich der Messwerte zwischen den Städten ist systembedingt nicht sinnvoll.