Abriss Wohnbauplätze statt Kaserne

kl
Auf dem Gelände der ehemaligen Grenzkompanie sind Bagger am Werk. Foto: Kurt Lautensack

Von der ehemaligen Grenzkompanie in Eishausen ist nicht mehr übrig. Doch die Bodenarbeiten werden noch eine Weile dauern.

 
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Über den aktuellen Stand der Rückbaumaßnahmen der ehemaligen Kaserne in Eishausen informierte Straufhains Bürgermeister Tino Kempf in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Wer Ende Oktober einmal durch Eishausen gefahren ist, sah noch Erdgeschossreste und einen riesigen Beton-Trümmerhaufen vom einstigen Gebäude der Grenzkompanie. Beim gegenwärtigen Anblick ist der Standort kaum wiederzuerkennen, denn nichts erinnert mehr an dem Gebäudekomplex. Nach wie vor ist die mit dem Rückbau betreute Firma Betting AG Unterwellenborn mit Tiefbauarbeiten beschäftigt.

„Um sicher zu gehen, dass alle im Boden verbauten Betonelemente herauskommen“, erklärte Kempf, „wird nochmals eineinhalb Meter tief alles durchgegraben“. Die mächtigen Erdbewegungen zeigen, dass die Arbeiten zügig vorangehen. Sind die Flächen durchgegraben und alles entsorgt, wird das Gelände terrassiert und der Mutterboden aufgetragen. Das werde zwar noch eine Weile dauern, so der Bürgermeister, aber danach könne man schon an die Vergabe der ersten Bauplätze denken, die dort vorgesehen sind.

„Wenn man den Fortgang der Arbeiten sieht“, meinte Tino Kempf, „dann bin ich richtig froh, dass wir das Problem Kaserne rechtzeitig angepackt haben.“ Der Grundstein für den Abriss wurde schon 2020 gelegt, als man im Gremium über den Kasernenabriss sprach und eine Antragstellung vorbereitete. Bereits für 2021 wurden die nötigen Fördermittel beim Thüringer Landesverwaltungsamt beantragt und schließlich per Fördermittelbescheid über 285 000 Euro auch bewilligt. Nach allen abgearbeiteten Formalitäten einschließlich der Ausschreibung der Bauarbeiten, wurde bereits im August vorigen Jahres mit den ersten Arbeiten begonnen. Die Gemeinde Straufhain geht dabei in Vorleistung und erhält den Betrag in drei Jahresscheiben bis 2024 zu 100 Prozent zurück.

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