Bioplastik-Mülltüten, die oft im Handel angeboten werden, seien hingegen keine Alternative. Einmal im Gebrauch, sind diese auf der Kompostieranlage meist nicht mehr von herkömmlichen Kunststofftüten zu unterscheiden und werden aufwendig aussortiert.
Zeitungspapier sei besser geeignet. Auf Hochglanzpapier oder buntes Papier sollte verzichtet werden, da es schwer kompostierbar ist. Friert trotz der Schutzmaßnahmen bei starkem Frost etwas an, kann man die Abfälle mit einem Spaten vorsichtig von der Innenwand lösen, erklärt Ronny Bössel und weist darauf hin, dass es den Beschäftigten der Entsorgungsunternehmen aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen untersagt ist, die Abfälle in den Behältern mechanisch zu lösen, um eine vollständige Entleerung abzusichern.
Sollte es dennoch vorkommen, dass der Abfallbehälter wegen Frost oder starker Verdichtung nicht vollständig geleert wurde, besteht kein Anspruch auf eine gebührenfreie Nachentleerung durch die beauftragten Entsorger des Ilm-Kreises.
Um Entsorgungsengpässe zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit, im AIK Restabfallsäcke für 1,15 Euro (40 Liter) oder 2,00 Euro (70 Liter) und Bioabfallsäcke für 1,50 Euro (120 Liter) pro Stück zu erwerben. Diese können zu den nächsten Entsorgungsterminen neben den jeweiligen Abfallbehältern zur Abfuhr bereitgestellt werden. app