„Wir wünschten uns, dass noch mehr Menschen zu uns kommen und dadurch Lebensmittel nicht ‚entsorgt’ werden müssten“, sagt Diana Gütter. „Ich schäme mich, dass ich mir das von allein nicht leisten kann“, sei eine viel geäußerte Meinung von Kunden der Tafel. Pfarrer Steffen Pospischil hielt dagegen: „Ich würde eher sagen: Ich schäme mich, dass Lebensmittel in dieser Menge weggeworfen werden.“
Nachdem bereits der Eisfelder Kirchenchor den Gottesdienst musikalisch bereichert hat, griff der Pfarrer selbst noch einmal zum Mikrofon. Begleitet von Kantor Andreas Förster am Klavier, sang er das Lied von Gerhard Schöne: „Lieber Freund, komm zu Tisch, hier ist Platz noch für dich. Was du geben kannst, leg’ in die Runde. Sei es Wein, sei es Schmalz, es ist gut zu gegebener Stunde. So muss ein Festmahl sein. Jeder bringt etwas ein. Jeder nimmt etwas mit. Ein Törtchen, ein Wörtchen, ein Lied.“
Gelebte Barmherzigkeit, so der Tenor dieses Gottesdienstes. Da zu sein für all jene, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Da zu sein, um die Not zu wenden.
Am kommenden Wochenende gibt es erneut zwei Höhepunkte in der Eisfelder Kirchgemeinde. Am Samstag, dem 9. Oktober, wird um 17 Uhr zum Justus-Jonas-Gedenken am Grab auf dem Alten Friedhof eingeladen zu dessen Todestag. Am Tag darauf, am Sonntag, 10. Oktober, wird um 9.30 Uhr zum Erntedankfest in die Dreifaltigkeitskirche Eisfeld eingeladen.