Einen tollen Rahmen, bei über 200 Zuschauern boten viele fleißige Hände des gastgebenden SV 09 Arnstadt beiden Mannschaften und sorgten für ein echtes Highlight im Arnstädter Nachwuchsfußball. Im Duell des frischgebackenen Thüringenpokalsiegers aus Arnstadt und dem gerade abgestiegenen Bundesligisten aus Jena jedoch zeigte sich ein Klassenunterschied. Die körperlich robusteren, technisch versierten Jenaer agierten über die gesamte Spielzeit überlegen, hielten das Tempo hoch gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe und ließen nie Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger den Platz verlassen würde. Dazu trafen die Gäste gleich sechsmal Aluminium. Die Hausherren warfen alles in die Waagschale, kämpften bis zum Abpfiff unverdrossen, versuchten dagegenzuhalten, verloren nie den Mut und wollten unbedingt zum Torerfolg kommen. So begannen die Bachstädter selbstbewusst, der schon in der Oberliga treffende Darsein Gabriel dribbelte sich auf dem linken Flügel durch, sein Zuspiel erreichte Connell, dessen Schuß jedoch geblockt wurde (5.). Die erste Möglichkeit der Jenenser besaß Schröder, der aus 16 m den Außenpfosten traf (11.), dann knallte Kratzenberg aus 20 m den Ball an den Pfosten (17.). Die fällige Führung erzielte Ertmer, der nach Doppelpass freistehend vollendete (25.). Anschließend landete der Ball nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus gleich dreimal am Aluminium (35.). Erneut war es dann der Torpfosten, der einen Schlenzer Ertmers aus der Distanz aufhielt (42.). Nach der Pause wurde die Dominanz der Gäste auch zählbar deutlich. Beeindruckend war aber auch, mit welcher Entschlossenheit und nie erlahmendem Kampfgeist sich die Nullneuner gegen die Dominanz eines schier übermächtigen Gegners stemmte. Nach einer Rechtsflanke konnten die Arnstädter nicht konsequent klären, so dass Höfer aus Nahdistanz den Ball über die Linie drückte (58.). Das dritte Tor, war in der Entstehung ähnlich dem zweiten, nur dass dieses Mal El Halija eine Flanke von der rechten Seite einköpfte (64.). Die größte Chance zum Ehrentreffer vergab Kenan Molme, der schon an Torwart Härting vorbei war, aber den Ball nicht mehr erreichte (70.). In der Schlußphase hämmerte Schröder den Ball zunächst per Freistoß aus 18 m an den Pfosten (75.), der nächste Freistoß Schröders aus gleicher Entfernung landete dann im Tor (79.). Alles in allem feierten alle Beteiligten ein gelungenes Fußballfest bei idealen Bedingungen.