A 73 Polizei stoppt funkensprühenden Sattelzug

Der defekte Lastwagen. Foto: Verkehrspolizei Coburg

Nicht schlechten staunen die Coburger Verkehrspolizisten am Freitagnachmittag, als auf der A 73 bei Untersiemau an ihnen ein funkensprühender Sattelzug vorbeifährt.

 
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Untersiemau/Lichtenfels - Ein technischer Defekt am Auflieger wurde am Freitagnachmittag einem Lastwagen-Fahrer auf der A 73 zum Verhängnis:

Gegen 16.30 Uhr war die Coburger Verkehrspolizei auf der A 73 an der Anschlussstelle Untersiemau unterwegs, um Fahrzeuge zu kontrollieren.

Große Augen machten die Beamten jedoch, als plötzlich ein Sattelzug mit funkensprühendem Heck die Anschlussstelle in Richtung Süden passierte.

Die Streife nahm sofort die Verfolgung auf und stoppte den Fahrer bei nächster Gelegenheit abseits der Autobahn im Landkreis Lichtenfels.

Eine Überprüfung ergab, dass ein Hubzylinder defekt war. Dadurch hatte sich die Hebebühne gesenkt. Sie war dann auf der Fahrbahn entlanggeschliffen.

Der 53-jährige Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Bamberg hatte das Ganze gar nicht bemerkt. Allerdings war ihm der Defekt bereits seit dem Vortag bekannt, wie es im Polizeibericht vom Samstag heißt.

Zudem bemerkten die Beamten, dass die Fahrerlaubnis des Mannes seit rund zwei Wochen abgelaufen war. Seitdem war der Fahrer kontinuierlich mit seinem Sattelzug unterwegs gewesen.

Die Spezialisten der Verkehrspolizei sicherten die Daten des digitalen Kontrollgerätes und leiteten ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.

In diesem Verfahren werden auch die schwerwiegenden Ordnungswidrigkeiten nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz und der Straßenverkehrszulassungsordnung zur Anzeige gebracht.

Der Mann durfte nicht mehr weiterfahren. Der Arbeitgeber des 53-Jährigen organisierte Ersatzfahrer und Mechaniker.

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