Aber weil Russland Krieg führt in der Ukraine, damit Verwüstung über das Land bringt und den Tod vieler eigener Soldaten in Kauf nimmt, fällt schon jetzt ein dunkler Schatten auf das Großereignis.
Wichtigster Feiertag des Jahres
Russland und die meisten anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion feiern das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa immer am 9. Mai – im Gegensatz zu den westlichen Alliierten, die den Sieg über Nazi-Deutschland schon einen Tag zuvor begehen.
Der „Tag des Sieges“ ist in der Russischen Föderation der wichtigste Feiertag des Jahres. Er ist auch in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Guernsey, Jersey, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Serbien und Belarus ein gesetzlicher Feiertag. Die Ukraine gedenkt bereits am 8. Mai der Kriegsopfer.
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9. Mai: Kapitulation der Wehrmacht
Dieser Feiertag wurde 1965 in der damaligen in der Sowjetunion eingeführt, um an den Tag des Sieges über Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg und das Ende des „Großen Vaterländischen Krieges“ zu erinnern.
Der deutsche Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als Befehlshaber der Wehrmacht unterzeichnete die Kapitulationsurkunde erst am 9. Mai – kurz nach Mitternacht. Vorgesehen gewesen war die Zeremonie zwar für den 8. Mai. Aber ein Streit über die russische Fassung verzögerte den Akt.
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8. und 9. Mai 1945
Insgesamt bestätigten deutsche und alliierte Offiziere die bedingungslose Kapitulation Hitler-Deutschlands zweimal mit ihren Unterschriften: am 7. Mai im französischen Reims und in der Nacht zum 9. in Berlin-Karlshorst.
Der Beginn der Waffenruhe war bereits in Reims auf den 8. Mai um 23 Uhr festgelegt worden. In Moskau war es da schon 1 Uhr am 9. Mai. Der Westen feiert also die Waffenruhe, die Ex-Sowjetrepubliken feiern die Kapitulation.