9. Internationales Bildhauersymposium Die Kettensägen erklingen

Gian Luca Schmidt
Hardy Raub bringt den Baumstamm in Form. Foto:  

Nun haben auch ganz offiziell die Arbeiten der Künstler im Rahmen des 9. Internationalen Bildhauersymposiums in Bad Salzungen begonnen. Eine Überraschung gab es am Montag, weil ein Künstler fehlte.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Das diesjährige Symposium steht unter dem Thema ,Quellen des Lebens’ – unser Motto für die gemeinsame Landesgartenschaubewerbung von Bad Liebenstein und Bad Salzungen“, erklärte der Bad Salzunger Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler) zur Eröffnung des 9. Internationalen Bildhauersymposiums. Wie bereits bekannt, erhielten die Städte Bad Salzungen und Bad Liebenstein jedoch nicht den Zuschlag. „Sehr schade. Aber dennoch blicken wir nach vorn“, sagte Bohl. Ungeachtet dessen bleibe das Motto „Quellen des Lebens“ für Bad Salzungen ein Thema, das verdeutlicht, was die Kurortregion stark gemacht hat und worauf man auch künftig in Bad Salzungen und in Bad Liebenstein den Fokus lege. Quellen des Lebens – das seien die Schätze der Region. „Das ist unsere heilende und starke Sole, das ist das gesunde Heilwasser, aber es kann auch noch vieles mehr sein. Sauberes, erquickendes Wasser, geschützte Natur, ein wertschätzendes, friedliches Miteinander, die Familie, Kunst und Kultur, Dinge, die uns erfreuen und vieles mehr.“

Die Künstler des Symposiums hätten spannende Assoziationen zu dem Thema gefunden. Diese seien nun die Basis für die Entstehung der Kunstwerke, „welche Sie, liebe Gäste, künftig im meist zugänglichen Areal unserer Sponsoren und im öffentlichen Raum betrachten können“, so der Bürgermeister. Die diesjährigen Sponsoren sind die Asklepios-Klinik, der Wasser- und Abwasserverband, der Museumsverein Bad Salzungen, Buchonia Forst und die Teag.

Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von Jonas Schein und Jochen Wölkner auf dem Saxofon.

Sieger reist erst am Mittwoch an

Am Montag begannen die Künstler und Künstlerinnen mit ihren Arbeiten an den Baumstämmen. Vor dem ehemaligen Bundesforstamt ertönten die lauten Motorsägen. Vereinzelt begaben sich auch Schaulustige auf das Gelände und beobachteten die Künstler bei ihrer Arbeit. Der letztmalige Sieger Maurizio Perron aus Italien wird voraussichtlich aus persönlichen Gründen erst am Mittwoch anreisen. Der von der Jury als Nachrücker nominierte Ibrahim Alawad ist für ihn eingesprungen.

Täglich von 9 bis 17 Uhr bietet sich die Möglichkeit, den Bildhauern beim Werkeln zuzuschauen und sich gegebenenfalls auch mit ihnen auszutauschen. „Lassen Sie es sich in dieser Woche nicht entgehen, den Künstlern am ehemaligen Bundesforstamt einen Besuch abzustatten“, sagte der Bürgermeister.

Am kommenden Samstag ab 15 Uhr wird sich die Jury über die verschiedenen Skulpturen und Kunstwerke informieren sowie das beeindruckendste Werk mit dem „Salzunger Kunstpreis“ auszeichnen. Die Abschlussveranstaltung wird dann von der Jazzband des Wartburgkreises musikalisch umrahmt und begleitet.

Bilder