Am 28. März geht es im Bürgerhaus Werra Aue in Wernshausen mit Musik aus den 80er und 90er Jahren auf Zeitreise.
Zur 80er/90er Party im Bürgerhaus Werra Aue in Wernshausen will Ortsteilbürgermeister Fabian Amborn eine Kür vorführen, wenn fünfzig Gäste verkleidet kommen. Die Party soll der Auftakt für mehrere Veranstaltungen sein.
Am 28. März geht es im Bürgerhaus Werra Aue in Wernshausen mit Musik aus den 80er und 90er Jahren auf Zeitreise.
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Die Jugendlichen haben Ortsteilbürgermeister Fabian Amborn herausgefordert. Wenn fünfzig Personen verkleidet kommen, dann wird Amborn vor 22 Uhr mit einem Steckenpferd einen Hindernisparcours absolvieren. Der Pferdekopf auf dem Holzstiel hat sogar einen Namen bekommen.
Wer sich zum Motto der 80er und 90er Jahre verkleidet, zahlt zudem nur fünf statt acht Euro Eintritt. Voraussetzung ist, dass man vor 22 Uhr da ist.
Für Speisen und Getränke sorgt der Ortsverband vom DRK. Die Preise hat das Team extra niedrig angesetzt, damit auch Jugendliche sich etwas leisten können, erklärt Yvonne Eichhorn.
Die Party geht von 19 bis 2 Uhr. Minderjährige dürfen mit Muttizettel und einer volljährigen Begleitperson zur Veranstaltung kommen.
Im Rathaus haben Jugendliche aus Wernshausen sowie Mitglieder vom Jugendparlament gemeinsam mit Ortsteilbürgermeister Fabian Amborn kurze Werbevideos für die Veranstaltung gedreht. Unterstützt wurden sie vom Fotograf Denny Lerch, der auch ein Händchen für Video drehen hat. Fast drei Stunden dauert es, bis alles im Kasten ist. Zuvor haben Marketingexpertin Sarah Dörfel und Jugendparlament Vorsitzende Klara Lochner einen Redaktionsplan ausgearbeitet, wann was gepostet wird und wer in dem Video zu sehen ist.
Beim Treffen im Rathaus berichtet ein Jugendlicher, wohl immerzu gefragt zu werden, wer hinter „Werra-Schall“ stecke. Auf Instagram erreicht der Account werraschall_wernshausen_ etwa 7000 Personen. Ein Video hat etwas mehr als 5000 Klicks. Dabei hat das Profil nicht einmal 200 Follower. Über die vielen Aufrufe freuen sich die Teenager und hoffen, dass viele Leute zu ihrer Party kommen, so die 16-jährige Helena.
Die 80er/90er Party soll der Auftakt sein, damit in der Werra Aue mehr jugendgerechte Veranstaltungen stattfinden, erklärt die Generation Z. Veranstaltungen seien meist nur in Schmalkalden, haben sich viele im Dezember zur „Wünscheküche“ vom Jugendparlament beschwert. Als Jugendlicher habe nicht jeder die Möglichkeit von A nach B zu kommen. Abends sei das für einige ein Problem. Der letzte Zug fährt gegen 22 Uhr nach Wernshausen zurück. Das heißt für die Jugend aus Wernshausen: Um 22 Uhr ist die Party vorbei. Um dem entgegenzuwirken haben der Ortsverband DRK Wernshausen, Ortsteilbürgermeister Fabian Amborn und das Jugendparlament junge Menschen zusammengebracht. Ziel war, den Jugendlichen zu zeigen, wie man ein Event organisiert und wo man Hilfe bekommt. So könnte sich das Projekt vielleicht verselbstständigen, sagte Amborn.
Damit alle Mitreden können, soll es auf dem Instagram Account für künftige Events Umfragen zu Motto und Musik geben, sagt Mitstreiterin Helena. Natürlich könne man nicht zu jeder Veranstaltung mit dem Bürgermeister wetten. Die Veranstaltungsreihe Werra Schall solle von den Partys leben, erklärt Denny Lerch. Auch Erwachsene und jung gebliebene sind in der Werra Aue willkommen.