Ende März 1945 näherten sich die amerikanischen Truppen der Stadt Schmalkalden. Diese war vom NS-Regime in den letzten Wochen des zweiten Weltkrieges zum Lazarettschwerpunkt erklärt worden. Schmalkalden erhielt dadurch den internationalen Status einer offenen, unter dem Schutz der Genfer Konvention stehenden Stadt. Lazarettzüge brachten von der näher rückenden Front immer mehr Verwundete, schnell wuchs ihre Zahl auf über 1000 an. Das Landkrankenhaus der Kleinstadt war überfüllt, die Oberschule diente als Hilfslazarett. Die Zivilbevölkerung wurde provisorisch im „Hotel Krone“ am Altmarkt medizinisch betreut.
Schmalkalden Die Lutherstadt entkam nur knapp der Katastrophe
Susann Schönewald 09.04.2025 - 12:44 Uhr