6. Südthüringentrail Wo Wichtel und Riesen zu Helden werden

Originell: Ohne den Wichtel mit Hacke und Grubenlampe geht nichts beim Südthüringentrail. Foto:  

Der 6. Südthüringentrail wird noch lange in der Trail- und Ultralaufszene nachhallen. Die Laufsportveranstaltung mit Start und Ziel im Simson-Gewerbepark Suhl bot nicht nur sportlich ein exquisites Programm.

 
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„Bis nächstes Jahr dann!“ Allenthalben ist beim Abschied der Läufer im Ziel des Südthüringentrail dieser Spruch zu hören. Denn für die allermeisten ist klar: Nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Dafür nehmen viele eine weite Anreise in Kauf, bis aus Norddeutschland, aus dem Europäischen Ausland und selbst aus Übersee kommen die Starter. Und sie bringen oft Begleiter mit, Freunde oder Familien, um sich vor und nach dem Lauf auch noch einmal ganz in Ruhe ein paar Sehenswürdigkeiten in der Gastgeberstadt oder dem Thüringer Wald anzusehen. So gesehen ist der in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgetragene Lauf eben nicht nur ein sportlicher Höhepunkt für Suhl und die Region, sondern er setzt auch touristische Akzente.

Sühler Beats und flotte Sprüche

Das Rahmenprogramm, das der 26 Mitglieder zählende und am Veranstaltungstag von über 100 Helfern unterstützte Verein Südthüringentrail im Start- und Zielbereich vor der als Basiscamp dienenden Halle des Hauptsponsors WTA organisiert hat, bietet nicht nur den Läufern einen würdigen Empfang, sondern auch den Begleitern, Kindern und Freunden jede Menge Kurzweil und Unterhaltung. Da sind die „Sühler Beats“, die am Nachmittag die Bühne rocken, die feschen Mädels verschiedener Tanzgruppen der Karnevalsvereine Ikalla und ZCC und natürlich die mit ihren Sprüchen als Gute-Laune-Garantie bekannten und beliebten Moderatoren Petra Kühn und Niclas Fuchs. Und natürlich die hervorragenden gastronomische Versorgung sowie die vielen Gleichgesinnten Laufsportler aus allen Ecken und Enden des Landes, die das Zusammentreffen gern für so manchen Plausch und Erfahrungsaustausch nutzen.

Auch wenn es hier und da mal etwas hakte, was bei einem Event dieser Größenordnung normal ist, hatten Mirko Leffler und sein hochmotiviertes Team alles bestens im Griff. „Wir haben dank vieler Helfer und noch mehr Streckenposten auch schnell auf unvorhersehbare Situationen, wie einen wild gewordenen Hornissenschwarm reagieren und die Läufer kurzfristig umleiten können. Es hat alles gepasst, auch wenn uns Petrus den ein oder anderen Schauer geschickt hat, was die Läufer aber nicht störte“, resümiert Mirko Leffler der wie seine Mitstreiter nach monatelanger Vorbereitung glücklich über die gelungene Veranstaltung ist, die auch in den sozialen Netzwerken und Läuferforen viel Lob und Anerkennung findet. Vor allem die familiäre Atmosphäre, die hervorragend markierten Strecken und die außergewöhnlich reichhaltige Versorgung werden von den Startern immer wieder in den höchsten Tönen gelobt. Er sei stolz auf das wunderbare Team und dankbar für die Unterstützung der Sponsoren, die das alles erst möglich machten, lässt der Cheforganisator wissen.

Die sportliche Leistung aller Finisher auf den drei Distanzen sei nicht hoch genug einzuschätzen, sagt der erfahrene Ultramarathoni. Der Südthüringentrail lebe von der Leichtigkeit, dem Ungezwungenen und der Herzlichkeit der Trailcommunity. Das sei bei der sechsten Auflage einmal mehr ganz deutlich zu spüren gewesen und soll auch in den Jahren so bleiben, denn „Jeder der hier startet, ist ein Held!“

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