5. TEAG AuslaufRaufLauf Hoch, höher, Inselbergschanze!

Björn Eimer

Am Freitagabend wird zum bereits fünften Mal die Inselbergschanze zu Fuß bezwungen. Die Teilnehmer – Kinder auf 300 Metern und Erwachsene auf 450 Metern bei bis zu 75 Prozent Steigung – testen dabei ihr Limit aus.

 
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Den inneren Schweinehund besiegen und die eigenen Grenzen austesten – der Auslauf Rauf Lauf bietet die ideale Gelegenheit. Foto: Sascha Bühner

Am Freitagabend werden sich alle (im positiven Sinne) Laufverrückten ab 18 Uhr wieder am Fuße der Inselbergschanze einfinden. Diese gilt es beim 5. TEAG AuslaufRaufLauf zu erklimmen – für manche erstmals, andere versuchen sich bereits zum wiederholten Male an dieser Herausforderung der ganz besonderen Art.

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„Um 18 Uhr geht es los, wir starten mit den Kindern. Deren Strecke ist ja verkürzt (300 m, Altersklassen Bambini – U14) und endet auf Höhe des Kampfrichterturms. Die Männer und Frauen starten dann in gewohnter Weise unterhalb der Arena und laufen die circa 450 Meter bis nach oben, unterhalb der Anlaufbahn“, beschreibt es Kay Storch vom Organisationskomitee des WSV Brotterode.

„Die Fans stehen hier natürlich unten, da bekommen sie ihr Bier und ihre Bratwurst, das Entertainment und die Infos. Nach oben hin dünnt sich das mit den Zuschauern schon aus. Trotzdem ist es so, dass die Läuferinnen und Läufer den Hype aus der Arena mit nach oben tragen, beziehungsweise dieser sie trägt. Einzigartig ist, dass die Läufer, im Ziel angekommen, ihre Finisher-Medaille erhalten und sich zum wunderbaren Blick auf den Großen Inselberg umdrehen. Das ist ein einzigartiges Ambiente.“

Mit dabei ist auch wieder Vorjahressieger Frank Raßbach aus Barchfeld und bietet allen Mitstreitern und jenen, die es gern werden wollen, den richtigen Ratschlag: „Für mich in meinem Leben ist es immer wieder wichtig, dass ich mir Herausforderungen suche, wo ich mich und meinen Körper testen kann. Und genau das ist auch das Einzigartige für mich an diesem Event. Diese krasse Steigung, die du bei diesem AuslaufRaufLauf überwindest, findest du nirgendwo anders hier in der Nähe. Deswegen kann ich das jedem empfehlen, der sich einmal testen will, was er wirklich leisten kann, an diesem Lauf teilzunehmen.“

Im Gegensatz zum Vorjahr wird man unter den Zuschauern diesmal keine Schanzenziegen vorfinden. Die gutmütigen Graspfleger wurden bereits an das andere Ortsende verlegt. So wurde in den vergangenen Tagen den jungen und erwachsenen Himmelsstürmern Gelegenheit zum Training vor Ort ermöglicht. Die Wetterprognosen sehen ebenfalls gut aus, „wobei selbst der Regen etwa im vergangenen Jahr auch nicht dazu beigetragen hätte, dass die Sportler demotiviert waren oder es anderweitig Komplikationen gegeben hätte“, zeigt sich Kay Storch optimistisch.

Rettungskräfte laufen mit

„Wir haben auch wieder die Rettungskräfte am Start, Landrätin Peggy Greiser hat erneut dazu eingeladen, dass die Rettungskräfte von Feuerwehr und Bergwacht teilnehmen können. Auch da haben wir wieder eine gute Resonanz.“ Aktuell haben über 80 Starter – Frauen, Männer und Kinder – gemeldet. Für jeden Finisher gibt es im Ziel eine Medaille, überreicht von ehemaligen aktiven Skispringern des WSV Brotterode. „Es wird dann noch entschieden, ob wir einen Finallauf machen, je nachdem, wie sich die Läuferinnen und Läufer fühlen.“ Die teilnehmenden Kinder werden in Altersklassen gewertet. Es warten tolle Preise auf die Gewinner.

Eigentlich war angedacht, dass zu diesem Zeitpunkt die Schanze abgerissen sein würde, doch sie steht noch. Nach wie vor hat man das alte Flair, dass man den Schanzenauslauf hinaufläuft und dann mit Blick auf die Schanze denkt, man hätte es geschafft. Doch es folgen noch ein paar weitere Meter die Treppen hoch. „Das ist der einzigartige Lauf, im Laufkalender in Thüringen gibt es keinen zweiten wie diesen – weder Berg-, noch Rennlauf, wo es über gewisse Höhenmeter geht. Hier sind die Läufer innerhalb weniger Minuten an ihren Grenzen. Mit 75 Prozent Steigung im Hang“, beheizt Kay Storch völlig zu Recht die Euphorie um den TEAG AuslaufRaufLauf, der für Zuschauer wie für Teilnehmer in der Werner Lesser-Skiarena eine ganz besondere Atmosphäre bietet.