Es war nicht allein die Impfpflicht, die in Zeiten der Corona-Pandemie von 2020 bis 2023 die Bevölkerung spaltete. Lockdowns und andere Einschränkungen führten damals auch in Meiningen zu Protesten. Der Politik in Bund und Land wollten viele nicht mehr folgen, die Stadtgesellschaft spaltete sich in ein Für und Wider das Impfen, die Maskenpflicht oder den Distanzunterricht. Später forcierte die Bundespolitik das Heizungsgesetz, es folgte die galoppierende Inflation und mit dem Ukraine-Krieg stiegen nicht nur die Energiepreise, sondern auch die Zahl der Menschen, die sich um den Frieden in Europa sorgen. Wieder war und ist die Bevölkerung in Meiningen gespaltener Meinung. Dem setzten die Organisatoren des 1. Meininger Stadtgesprächs mit ihrem Format Ende 2022 eine Plattform entgegen, bei der jeder mitmachen kann. Einen Raum, in dem Bürger miteinander ins Gespräch kommen können, die Argumente der anderen kennen und akzeptieren lernen, gemeinsam nach Lösungen suchen, statt sich gegeneinander Schuld zuzuweisen. Das ist ein Ziel, das nun auch das mittlerweile 5. Stadtgespräch weiter verfolgt. Dieses findet am 28. Mai um 18.30 Uhr im Meininger Volkshaus statt. Teilnehmen kann daran jede Bürgerin, jeder Bürger. Zu den Öffnungszeiten der Tourist-Information können sie sich dort eine kostenlose Teilnehmerkarte abholen. Für Getränke und eine kleine Stärkung ist zum Stadtgespräch ebenfalls gesorgt.