Zwei Fälle in der Region Frauen fallen auf Telefonbetrüger herein

Bei betrügerischen Telefonanrufen ist Vorsicht geboten. Foto: imago images/Fotostand/Fotostand / K. Schmitt via www.imago-images.de

Zwei Frauen im Grabfeld und der Meininger Region sind von Trickbetrügern am Telefon ausgenommen worden. Der Gesamtschaden liegt bei 4300 Euro. Die Polizei warnt vor der Masche.

 
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Eine 57-jährige Frau aus dem Grabfeld ist am Dienstag auf Telefonbetrüger hereingefallen. „Sie erhielt eine Nachricht auf ihrem Smartphone, in der stand, dass dies die neue Telefonnummer ihrer Tochter sei, weil sie ihr eigentliches Handy verloren habe. Die Frau glaubte den Worten“, erklärte Polizeisprecherin Julia Kohl am Donnerstag.

Wenig später ging eine Nachricht ihrer vermeintlichen Tochter ein. Darin schrieb diese, dass sie noch eine Rechnung für einen Laptop begleichen müsse, aber aufgrund des verlorengegangenen Handys gerade selbst keine Online-Banking durchführen kann. Sie bat ihre „Mutter“ den Betrag zu begleichen. Die 57-Jährige überwies daraufhin knapp 1.300 Euro.

Erst am nächsten Morgen, als sie mit ihrer tatsächlichen Tochter sprach, fiel der Schwindel auf.

Am Donnerstag berichtete die Polizei über einen weiteren Fall in der Region Meiningen. Hier erhielt eine 72-Jährige am Pfingstmontag einen Anruf eines vermeintlichen Bankangestellten. Im Telefonat gaukelte der unbekannte Anrufer der Geschädigten vor, dass diese bei einem Gewinnspiel 55.000 Euro gewonnen habe. Für die Gewinnausschüttung sei allerdings vorab eine Zahlung von mehr als 4.000 Euro nötig.

„Mit manipulativem Geschick gelang es dem Betrüger die Seniorin von der Überweisung zu überzeugen“, so Polizeisprecherin Vivien Glagau. Etwa zwei Wochen später ging erneut ein ähnlich gelagerter Anruf bei der 72-Jährigen ein. „Glücklicherweise war die Schwiegertochter zugegen und konnte einen erneuten Betrug verhindern“, so die Polizeisprecherin.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser und anderen Arten von Betrügereien. Die Täter nutzen die unterschiedlichsten Wege und Geschichten, um Ahnungslose um ihr Erspartes zu bringen. „Übergeben Sie niemals Kontodaten oder gar Bargeld! Überweisen Sie nie Geld nach der Aufforderung von vermeintlich Angehörigen über Massenger-Nachrichten! Informieren Sie die Polizei!“, so die Polizeisprecherin.

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