Leidenschaft zeigte aber lange Zeit nur die Arminia, obwohl die Ausgangslage schon vor dem Saisonfinale aussichtslos schien. Bielefeld hätte drei Punkte und sieben Tore auf den den Konkurrenten VfB Stuttgart aufholen müssen, der sich stattdessen aber mit einem 2:1 gegen den 1. FC Köln rettete.
"Das Spiel heute war ein bisschen sinnbildlich für unsere Saison. Wir haben zu oft unentschieden gespielt in Spielen, die wir alle hätten ziehen können. So auch heute", sagte Kostmann nach dem elften sieglosen Spiel in Serie. In der Tat hätte sich die Arminia den Sieg verdient. Angeführt vom überragenden Keeper Stefan Ortega, der die Ostwestfalen nun verlassen wird, kämpfte Bielefeld leidenschaftlich.
Abschlussschwache Arminia
Es genügte nicht, da sich ein altes Problem auch gegen Leipzig rächte: Die Abschlussschwäche. Immer, wenn es schnell gehen musste und Lücken in der Leipziger Abwehr da waren, fehlte die Präzision. Mit nur 27 Toren aus 34 Spielen stellt Bielefeld den harmlosesten Angriff der Bundesliga.
Deutlich mehr Power in der Offensive besitzen die Leipziger, die das Potenzial aber erst spät zeigten. Der späte Ausgleich war glücklich und weckt auch angesichts der Eindrücke der vergangenen Wochen wenig Zuversicht auf einen Pokalsieg am kommenden Samstag.