Laut BR-internen Informationen soll es dabei um Schwarzgeldzahlungen eines Bauunternehmens an Spieler des Regionalligisten gehen. Die Razzia am Donnerstag, bei der zahlreiche Unterlagen sichergestellt wurden, ist nicht der erste der Zollbehörde beim TSV. Bereits im März 2022 wurden im Rahmen des Abschlusstrainings vor dem Pokalspiel gegen den TSV 1860 München Spieler von Zollbeamten befragt. Der Vorwurf laute, dass Schwarzgeldzahlungen getätigt worden seien. Das Trainerteam und die dort beschäftigten Spieler sind im Rahmen von geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen, sogenannten „Minijobs“, als Vertragsamateure zur Sozialversicherung gemeldet. Dem Hauptzollamt Schweinfurt liegen angeblich Hinweise vor, dass neben der offiziellen Entlohnung zusätzliche Zahlungen an die Spieler ausgezahlt wurden. Für diese Zahlungen seien keine Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben entrichtet worden. Es besteht demnach der Verdacht des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt.