Mit hörbar verstärkter Kommunikation auf dem Platz und konsequentem Pressing gingen die Hoffenheimer die Partie an. Hoeneß fehlte zwar verletzungsbedingt weiter eine ganze Mannschaft, zudem der gelbgesperrte Offensivmann Christoph Baumgartner. Dafür kehrte Nationalspieler Sebastian Rudy nach überstandener Knieblessur zurück und gehörte noch zu den Besten.
Bielefeld stemmte sich den Angriffsversuchen der TSG stoisch entgegen. Nach einer schönen Kombination zwischen Andrej Kramaric und Mijat Gacinovic hätte Munas Dabbur allerdings beinahe die Führung erzielt, scheiterte aber am starken Arminia-Keeper Stefan Ortega.
Gerade Vize-Weltmeister Kramaric versuchte aus ständig wechselnden Positionen die Offensive anzukurbeln, doch das geriet für die Gastgeber zum Geduldsspiel: diszipliniert und zweikampfstark verteidigte die Arminia ihren Strafraum.
Ohne Abwehrchef Kevin Vogt, der mit einer Handverletzung in der Kabine blieb, gingen die Hoffenheimer die zweite Halbzeit an. Diadie Samassekou schoss am Tor vorbei, sein Team tat sich aber weiterhin extrem schwer.
Die Arminia durfte in der 77. Minute noch auf einen Elfmeter hoffen, doch Schiedsrichter Marco Fritz gab ihn nach Rücksprache mit dem Videoassistenten nicht. Der eingewechselte Schipplock war nach einem Zweikampf mit Stefan Posch zu Fall gekommen. Ritsu Doan vergab kurz vor Schluss noch zwei dicke Chancen für die Bielefelder - so gesehen war Hoffenheim mit dem Remis noch gut bedient.
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