„Mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 796 beginnt die Reise eines Ortes, die bis heute anhält und noch lange kein Ende kennt“, so der Landrat weiter. „Über Höhen und Tiefen hat Beinerstadt in den letzten Jahrhunderten viel erlebt und sich dabei immer wieder neu erfunden.“ Bürgermeister Hans-Werner Büchel war es dann vorbehalten, einen kurzen geschichtlichen Rückblick über seine Gemeinde zu halten. Dass dies „seine“ Gemeinde ist, kann er nach 28 Dienstjahren in diesem Amt mit Fug und Recht behaupten. Fast drei Jahrzehnte hat er die Geschicke seiner Gemeinde maßgeblich geprägt. Die, so ist er fest überzeugt, noch viel älter ist als die jetzt gefeierten 1225 Jahre, denn eine urkundliche Erwähnung – hier auf einer Schenkungsurkunde an das Kloster in Fulda – sei ja keine Ortsgründung. Den Ort hatte es bei so einer Erwähnung meist schon recht lange Zeit gegeben. Wie dies schon vor etlichen Jahren Günther Wölfing, der damalige Direktor des Hennebergischen Museums in Kloster Veßra, feststellte: „Das heutige Dorf Beinerstadt wurde 796 als Peinheressteti als Ort einer Hofstätte erstmals urkundlich erwähnt und zählt geschichtlich zu den ältesten Dörfern des Amtes Themar. Beinerstadt und die Orte Themar, Trostadt und Marisfeld, die auf der gleichen Urkunde erwähnt wurden, existierten jedoch höchstwahrscheinlich schon einige Jahrhunderte zuvor.“