Ein Redemanuskript zum Eröffnungsabend, wo die Festschrift und die wichtigsten Kapitel daraus vorgestellt werden sollten? „Hab ich nicht“, sagt Frank Pichl. Zu den an die Wand gebeamten Bildern erzählt der Chef des Vereins „Kultur in Oberkatz“ frisch von der Leber weg, was ihm so einfällt. Den Versprecher ganz am Anfang, er werde etwas über 1250 Jahre erzählen, lacht der am Samstagabend prall gefüllte Saal im Katzbachhaus weg, Pichl ernennt ihn einfach zur „Aufmerksamkeitsprobe“ fürs Publikum. Auch Ortsteilbürgermeister Detlef Nicolmann hat da sein Redemanuskript zur Eröffnung längst weggesteckt – denn der Zeitplan ist eng gestrickt. „Strukturiert, exakt, gut geplant“ – diese Attribute schreibt er freilich dem Festkomitee zu, das in Frank Pichl einen „nie ruhenden Motor“ hatte – „fast schon unheimlich“. Ihn und Ilse Reder lobt Nicolmann als die Schöpfer der gelungenen Ortschronik und als jemanden, ohne den das Fest nicht so aussähe, wie es aussieht.