Sollte die Thüringer CDU nach der Landtagswahl am 1. September die Landesregierung anführen, will die Partei sehr schnell unmittelbaren Einfluss darauf nehmen, wie im Freistaat gesprochen und geschrieben wird. Die Union werde innerhalb von 100 Tagen nach einer eventuellen Regierungsübernahme das Gendern an Schulen und in der öffentlichen Verwaltung verbieten, sagt der Vorsitzende der Thüringer CDU-Programmkommission, Andreas Bühl, am Freitag in Erfurt. Er ist auch Mitglied in einem Expertenteam, das die Partei unter ihrem Spitzenkandidaten Mario Voigt gebildet hat, um auf eine Regierungsübernahme möglichst gut vorbereitet zu sein. Im 100-Tage-Programm der Partei heißt es, die Regeln der deutschen Rechtschreibung müssten eingehalten werden. „Kein Gendern in Schule und Verwaltung.“