100 Jahre Schule Bühne frei für Breitunger Talente

Mut und Musikalität, Witz und Stimme, selbst akrobatische Elemente, zeigten Schüler der Breitunger Regelschule bei ihrem Talentefest. Zum Jubiläum 100 Jahre Schule in Breitungen präsentierten sie ein dreistündiges Programm.

 
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Hut ab! Nach Jahren, in denen pandemiebedingt möglichst viel Abstand zu Mitmenschen verordnet war, waren Schüler in Breitungen nun aufgefordert, ihre Talente zu zeigen. Und das gleich vor großem Publikum. Der Saal des Kulturhauses war mehr als voll besetzt und wer sich da auf die Bühne traute, brauchte Mut. Dennoch fanden sich etwa 80 Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit den Lehrerinnen Uta Lüdecke und Luana Müller ein buntes Programm auf die Beine stellten.

Präsentiert vom Moderatoren-Quartett Viviana Reckenbeil (8a), Leonie Wolf (8b), Marc Ilgen (8c) und Carl Braband (5a) wagten sich manche als Solisten auf die Bretter, manche als Mitglied des Chores, als Schauspieler in einem Sketch, oder, zum Abschluss, als Model in der „Runway Show of Breitunger Fashion“. Kommentiert von den Lehrerinnen Donna Gutowski und Liane Sommer zeigten Schülerinnen und Schüler eine modische Zeitreise durch 100 Jahre. Da schlüpften Jungs in geringelte Badeanzüge und Mädchen in mondäne Kleider, sie erinnerten an die Ära der Hippies und die Zeit der geschulterten Ghetto-Blaster neben dem Vokuhila-Haarschnitt der 80er-Jahre.

In glitzernden Kleidern hatten zuvor Aliyah Ronis und Frida Hobert mit dem Abba-Song „Mamma Mia“ ihren Auftritt – sie seien stellvertretende genannt für alle, die ihr Talent in einer der mehr als 20 Programmpunkte des Festes zeigten. Der Chor bestritt gleich sieben Auftritte und schaffte es, auch dank eingeblendeter Texte, das Publikum zum Mitsingen zu bewegen. Außerdem begleiteten die Sänger die Schülerband, die zu ersten Mal auf der Bühne stand und ihre Premiere mit „Freude“ feierte.

Lacher ernteten die Schüler mit Sketchen zu Szenen aus dem Unterricht und über „das Geheimnis des Fischers“; als Kracher entpuppte sich ein Video, das Neuntklässlerinnen für ihr Stück „Die Tochter des verrückten Professors“ gedreht und geschnitten hatten. Lehrer Fabian Amborn gibt darin den Professor, gesegnet mit komischem Talent.

Die Moderatoren würzten den Abend mit Zitaten und Sprüchen. Es sei auch schön, wenn alles überstanden und „der Drops gelutscht ist“, stellte Marc Ilgen zum Finale mit allen Talenten fest. Fürs Publikum hatte es nichts zu „überstehen“ gegeben: Auch wenn nicht immer alles auf Anhieb klappte, erlebte es kurzweilige, bunte Stunden beim mittlerweile fünften Breitunger Talentefest.

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