Vor 100 Jahren wurde der Grundstein für die spätere Villa „Mutterliebe“ in Elgersburg gelegt, die bereits in den 1930er Jahren als „Reichsmütterheim“ bekannt geworden war. Die Villa diente von 1945 bis 1969 als Entbindungsheim. Dieses Jubiläum soll vom kommenden Montag, 19. Juni, an mit einer Festwoche begangen werden. Für diese Festwoche gibt es laut Hartmut Wölk vom Organisationskomitee der Festwoche weitere Anlässe. So sei vor 70 Jahren der Sportplatz im Körnbachtal eingeweiht worden, der vor 20 Jahren zum Rasenplatz umgebaut wurde. Ebenfalls seit 20 Jahren gibt es das Tretbecken und die Hirtenbergbrücke. Seit mehr als 100 Jahren tanzt die Volkstanzgruppe Elgersburg, und die Elgersburger Kirchturmuhr feierte 2021 ihr 200-jähriges Jubiläum. All diese Ereignisse, die auch die geschichtliche Entwicklung des Ortes widerspiegeln, nehmen die Vereine zum Anlass, sie in diesem Jahr in einer Festwoche zu begehen, schreibt Hartmut Wölk. Zum herausragenden Anlass habe man das Jubiläum des ehemaligen Elgersburger Entbindungsheims genommen, weil eine solche Einrichtung im Ort schon etwas Besonderes darstelle, so Wölk weiter. Und weil die Villa im Volksmund als „Mutterliebe“ bekannt sei, habe man die Festwoche nach ihr benannt. Zu dieser Festwoche sind alle Einwohner und Interessierten eingeladen. Besonders würde man sich freuen, auch möglichst viele in Elgersburg Geborene und Mütter, die hier entbunden haben, begrüßen zu können. Insbesondere gelte das für die Eröffnungsveranstaltung am kommenden Montag, 19. Juni, 18 Uhr an der Villa „Mutterliebe“, wo sich alle mit dem Geburtsbezug Elgersburg in ein Gästebuch eintragen können. Das liege aber auch bei anderen Veranstaltungen aus. Bei schlechtem Wetter findet die Eröffnung im Saal des Kaiserhofs statt. Das Organisationskomitee würde sich freuen, wenn die Elgersburger ihre Häuser mit Stücken schmücken könnten, die an die Zeit des Entbindungsheims erinnern.