Zella-Mehlis Gib- und Nimm-Markt mit großem Zuspruch

Zum siebten Gib- und Nimm-Markt am Sonntag war das Sortiment deutlich größer als bei früheren Aktionen. Neben Pflanzen und Sämereien wurden auch Bücher, Spielzeug oder Kleidung angeboten.

 
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Zella-Mehlis - Die Temperaturen am Sonntag waren wenig frühlingshaft, als gegen Mittag die ersten Besucher auf dem siebten Gib- und Nimm-Markt im Hof des Bürgerhauses eintrafen. Nicht wenige kamen schon vor 13 Uhr an die insgesamt zehn Stände, um zu schauen, zu kaufen oder zu tauschen.

Für viele der Anbieter, aber auch für Besucher haben die beiden
Tauschmärkte jährlich im Frühjahr und im Herbst einen festen Platz im Terminkalender. So war Silvia Salm aus Benshausen erneut mit ihrer Familie dabei, um junge Pflanzen sowie selbst gemachte Marmeladen und Liköre an die Frau oder den Mann zu bringen. Auch sie nutzte die Veranstaltung, um Neues für ihren Garten zu bekommen. "Ich habe für Topinambur heute Knoblauch erhalten", erzählte sie. Zu tauschen und vor allem sich auszutauschen - dieses Ziel verfolgt die inzwischen traditionelle Veranstaltung, die erstmals über das neue Projekt "Aufwind" des Kunst- und Kulturvereins in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung organisiert wurde.

Wer keine tauschbaren Gegenstände dabei hatte, konnte gutes Gebrauchtes auch gegen einen kleinen Obolus erwerben. Neben jungem Gemüse und Sämereien fanden vor allem alte Bücher, Filme oder Spielsachen sowie Kleidung neue Besitzer. Gut angenommen wurden auch die kulinarischen Angebote, die von deftiger Gemüsesuppe bis hin zu syrischen Spezialitäten reichten. Letztere übrigens zubereitet von einer Familie, die nach ihrer Flucht aus dem Kriegsgebiet in Zella-Mehlis eine neue Heimat gefunden hat.

Mitinitiator Mario Henkel freute sich am Ende über noch mehr Zuspruch als bei früheren Märkten. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Nachmittag", sagte er. Ein großes Dankeschön gelte vor allem den rund 20 Freiwilligen, die ehrenamtlich die Stände betreuten.

Für ihn persönlich endete der Tag mit einer Fahrt auf den Suhler Friedberg. Dort wurden mehrere Kartons mit Kleidung, die nicht verkauft oder getauscht wurden, ans Flüchtlingsheim übergeben. bk

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