Ilmenau Gewitter lässt Keller volllaufen

Berit Richter
In Jesuborn liefen Keller voll Wasser (Foto links), in Gräfinau-Angstedt war unter anderem die Baustelle am Wehr des Pfarrteiches betroffen (Foto rechts). Fotos: Feuerwehr Gehren / Claudia Gorzelitz Quelle: Unbekannt

Gewitter mit Starkregen sorgen in der Nacht zum Samstag für vollgelaufene Keller. Mehrere Feuerwehr-des Ilm-Kreises sind deshalb im Einsatz.

 
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Das Gewitter mit Starkregen das am späten Freitagabend über den Ilm-Kreises hinwegzog, sorgte für vollgelaufene Keller und Kanalisationen. Besonders betroffen davon war Gräfinau-Angstedt. Dort fielen laut Deutschem Wetterdienst bis Samstagmorgen 115,8 Liter Regen je Quadratmeter, so viel wie an noch keinem anderen Tag in diesem Jahr.

Über rund fünf Stunden waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Gräfinau-Angs tedt, Gehren und Ilmenau mit zirka 35 Einsatzkräften deshalb unterwegs. Neben dem Leerpumpen von vier Kellern und einem Hof gehörte das Öffnen von Gullis, um einen schnelleren Abfluss der Wassermassen zu ermöglichen, zu ihren Aufgaben. Mit Sandsäcken wurden dann die Häuser abgesichert. In einem Haus drückten die Wassermassen den Inhalt der Klärgrube in den Keller. Auch am Wehr des Pfarrteiches hinterließen die Wassermassen ihre Spuren. Der Teich drohte zudem überzulaufen, wie Ortsteilbürgermeisterin Claudia Gorzelitz (p arteilos) erklärte.

In Jesuborn mussten ebenfalls Keller ausgepumpt werden. In Wümbach gab es einen Rückstau im Kanalsystem, das Wasser drückte infolge dessen aus den Gullys. Innerhalb einer Stunde hatte die örtliche Feuerwehr das Problem gelöst. Auch der Kreisnorden blieb nicht vom Unwetter verschont. Sechs Stunden waren die Feuerwehren Stadtilm-Mitte und Griesheim mit 55 Frauen und Männern im Einsatz, um vollgelaufene Keller in Griesheim leer zu pumpen. Mit Sandsäcken mussten zudem die örtlichen Schweineställen geschützt werden. In Arnstadt standen Keller in der Rankestraße und der Karolinenstraße unter Wasser.

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