Die Daten aus Südthüringen decken sich weitgehend mit denen der anderen Thüringer IHK. So hatten etwa im Bereich der IHK Erfurt 60 Prozent der Unternehmen über eine gesunkene Nachfrage geklagt, 47 Prozent litten hier unter stornierten Aufträgen. Aber auch in Gera und Erfurt sieht man erste Signale für eine Entspannung der Situation.
Die Kammern forderten weitere Hilfen, damit Unternehmen, die vor Beginn der Corona-Krise gesund waren, ihren Betrieb fortsetzen könnten. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen in Südthüringen habe zum Beispiel die Soforthilfe eingesetzt. FDP-Landes- und Fraktionschef Thomas Kemmerich forderte erneut ein Konjunkturprogramm. Dazu gehörten eine Digitaloffensive für Thüringen und eine "Lex Corona", die einen Schuldenschnitt für Unternehmen und steuerliche Entlastungen ermögliche.
Die Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammern war bundesweit vom 22. bis 26. Juni durchgeführt worden. Allein in Thüringen beteiligten sich fast 1800 Unternehmen daran. jwe