Schmalkalden - Die Bewältigung der Corona-Krise bindet seit Tagen die gesamte Arbeitskraft im Rathaus. Alle anderen Aufgaben und Probleme sind in den Hintergrund gerückt. Nicht nur die ab heute in Kraft getretene Schließung der zehn Kindertagesstätten und die Organisation einer Notfallbetreuung stellen Bürgermeister Thomas Kaminski und seine Amtsleiter vor große Herausforderungen. Sorgen bereitet dem Stadtchef vor allem die Wirtschaft, die von der Corona-Krise mit voller Wucht erfasst wird. In den kommenden Tagen will sich Kaminski einen Überblick über die Lage der Industrie sowie im Einzelhandel, in der Gastronomie sowie im Hotelwesen verschaffen. Erste mittelständische Unternehmen haben dem Vernehmen nach bereits Kurzarbeit angemeldet, beziehungsweise bei der Agentur für Arbeit vorgesprochen. Im Rathaus gemeldet haben sich Gewerbetreibende, die kommunale Flächen gemietet haben. Sie befürchten, wenn alle Läden schließen müssen, ihre Miete nicht mehr zahlen zu können. Ihnen wird, in Absprache mit der Wohnungsbau Schmalkalden GmbH, unbürokratisch geholfen, verspricht Thomas Kaminski. Heißt, dass die Miete für drei Monate gestundet wird. Über weitere Zahlungsmodalitäten werde man sich zu gegebener Zeit verständigen. Andere Geschäfte und Cafés bereiten sich, so gut es geht, auf den drohenden Stillstand vor. Das Maykel’s Team zum Beispiel bietet im Falle einer Schließung einen Außer-Haus-Verkauf an.