Aber es wird wohl der Bilderbuchsommer gewesen sein, der in diesem Jahr so viele Ausflügler dazu verführte, im See ein Bad zu nehmen. Davon geht auch der Bürgermeister aus, der vor Kurzem mit Freunden aus Neuseeland in den Ortschaften und in der Rennsteigregion unterwegs war und den See in die Bergtour mit einbaute. "Da waren dort gut 100 Leute", erinnert sich das Gemeindeoberhaupt. "Aus meiner Sicht ungewöhnlich viele Ortsfremde, ich habe kaum jemanden gekannt." Die Temperaturen seien aber auch ausgesprochen einladend gewesen. Und ein Bad im etwa 20 Grad warmen Wasser war ausgesprochen erquickend.
Die Großgemeinde will in den nächsten Jahren das Gebiet rund um die Ebertswiese touristisch weiterentwickeln. Ein offizielles Badegewässer, wie zu DDR-Zeiten und in den ersten Jahren nach der Wende, soll der Bergsee aber nicht wieder werden. "Lassen wir es so, wie es ist", so der Bürgermeister. "Eine kleine Perle in unserem Schmuckkästchen."
Mit dem in Richtung Spittergrund gelegenen "neuen Bergsee" funkelt wenige Kilometer entfernt ein zweiter Edelstein, aber auch der werde auf absehbare Zeit kein offizielles Badegewässer, so Holland-Nell. Der Steinbruch ist ja offiziell noch in Betrieb.