Im öffentlichen Dienst schwanke das Einstiegsgehalt von Revierleitern je nach Bundesland zwischen 2500 und 2900 Euro brutto. Als Angestellter im privaten Sektor verdiene man meist weniger.
Die Berufsaussichten haben sich in den vergangenen Jahren verbessert: Forstverwaltungen der Länder und private Waldbesitzer hätten Ende der 1980er und Anfang der 1990er-Jahre viele Stellen zusammengestrichen, sagt Dohrenbach. Doch das ändere sich jetzt wieder. «Es gibt einen enormen Bedarf, der sogar noch steigen wird», sagt Wolf Ebeling, Geschäftsführer des Deutschen Forstwirtschaftsrates. Das liege auch am hohen Durchschnittsalter der Forstleute. In den kommenden Jahren werden viele von ihnen in den Ruhestand gehen.
Die Zahl der Studieninteressenten sei in den vergangenen Jahren gestiegen, erklärt Prof. Achim Dohrenbusch. Einen Grund dafür sieht er in dem erhöhten Umweltbewusstsein der jüngeren Generation. Der Begriff Nachhaltigkeit habe seinen Ursprung in der Forstwirtschaft. Ursprünglich sei es darum gegangen, nicht mehr aus dem Wald herauszuholen, als auch wieder nachwächst.
Der Beruf des Försters sei jedoch nicht ganz so romantisch, wie ihn sich viele vorstellen, warnt Jach. Schließlich gehöre immer auch Büroarbeit dazu. Trotzdem ist er sich sicher mit seiner Wahl. Wenn es nach dem Bachelor nicht gleich mit einer Anstellung klappt, will er als selbstständiger Forstwirt arbeiten ? so, wie er es neben dem Studium tut.