Ansonsten geht es beinahe so schick zu wie im Golf, auf dessen Plattform der Caddy basiert. Wer das Gestühl herausnimmt, kann gewaltige 3,2 Kubikmeter verladen, im Caddy Maxi sogar 4,1. Und für den Fall der Fälle ist ein 13 Liter fassender Benzintank an Bord. Das sollte bis zum nächsten CNG-Schlauch reichen.
Noch nicht einmal in der Auswahl ist man eingeschränkt. Ob Kasten, Kombi, langer oder kurzer Radstand – kein Problem. Wer mag, kann sich sogar Automatik gönnen. CNG plus DSG – diese Kombination hat sonst keiner. Einzig Allrad muss man sich verkneifen. Und ja: Nur Vorteile hat auch Erdgas nicht. Die Wartungskosten sind höher und zur HU ist eine Gas-Prüfung fällig. Etwa 1700 Euro teurer als ein Diesel ist der Gas-Caddy auch. Aber durch die immer teurer werdende Abgasreinigung beim Selbstzünder wird dieses Argument wohl bald wegfallen.
Dafür kann der Caddy heute schon Methan tanken, das aus Bio-Abfällen stammt. Und es geht noch besser: mit überschüssigem Strom aus Sonnen- und Windkraft-Anlagen. Durch Elektrolyse entsteht Wasserstoff, der mit CO2 zu Methan umgewandelt wird.
Womöglich erkennt man diese Chance auch in Berlin. So hat das Bundeskabinett beschlossen, die Steuervorteile für Erdgas bis 2026 deutlich zu verlängern. Manchmal sind es ja kleine Indizien, die einen großen Verdacht begründen.