Eigener Inhalt Das richtige Kleid für den großen Tag

Es soll der schönste Tag im Lebenwerden – in einem perfekten Brautkleid.Wie Bräute ihr ganz persönliches Lieblingsstück finden

 
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Nur weil Frau genau weiß, wie ihr Brautkleid aussehen soll, ist dieses noch lange nicht schnell gefunden. Experten empfehlen, sich bereits acht Monate vor dem Hochzeitstermin auf die Suche zu begeben. Die Auswahl an Kleidern ist immens und die Lieferzeit mitunter lang, sie kann schon einmal bis zu sechs Monate betragen. Wer es beim Kleiderkauf auf ein Schnäppchen abgesehen hat, sollte zwischen Juni und August losziehen. Dann gibt es in vielen Brautmodegeschäften satte Rabatte, weil im September die neuen Kollektionen eintreffen.

Auf dem Weg zum perfekten Kleid ist der ein oder andere Rückschlag aber einzuplanen. Nicht jedes Modell passt zu jeder Frau. Und was am Kleiderbügel vielleicht noch beeindruckend aussah, kann am eigenen Körper schnell unglücklich wirken. Das liegt an den Schnitten der Kleider, die erheblich Einfluss auf das Gesamtbild haben:

A-Linie:

Das ist der Klassiker unter den Brautkleidern und er steht den meisten Frauen, egal ob Konfektionsgröße 34 oder 46. Bei diesem Schnitt liegt das Oberteil eng an, der Rock ist ausgestellt und kaschiert so die typischen Problemzonen, weil der Stoff locker über Po und Oberschenkel fällt. Solche Kleider betonen die schmalste Stelle – meist also die Taille. Daher besitzen sie häufig auch eine Schnürung auf Taillenhöhe. Kleinere Frauen wirken mit einem A-Linien-Kleid automatisch größer, weil es Länge verleiht und das Dekolleté zur Geltung bringt.

Empire:

Dank einer Schnürung direkt unter der Brust zaubern auch Kleider im Empire-Stil Problemzonen weg, weil der Stoff locker nach unten fällt. Außerdem wird der Oberkörper dank der hoch angesetzten Taillierung optisch verkürzt. Empire-Kleider stehen daher besonders großen, schlanken Frauen.

Duchesse:

Das typische Prinzessinnen-Kleid wird auch Duchesse-Kleid genannt und fällt durch seinen besonders weiten Rock auf. Gerade kleine, zierliche Frauen liegen mit dieser Wahl richtig, aber auch großgewachsene Frauen und solche mit breiten Hüften sehen darin gut aus. Die Taille der Trägerin sollte hingegen schlank sein, denn das Oberteil ist wie beim A-Linien-Kleid figurbetont.

Meerjungfrau:

Ein Traum in Weiß oder welcher Farbe auch immer, aber das mit Abstand problematischste Kleid. Das Modell Meerjungfrau verzeiht keine Delle. Es liegt bis zur Mitte des Oberschenkels oder sogar bis zum Knie sehr eng an, erst dann springt der ausgestellte Rock auf. Der Po wird dadurch besonders betont und die Kurven in Szene gesetzt – und genau hier liegt der Nachteil des Schnittes. Jedes noch so kleine Bäuchlein wird erbarmungslos zur Schau gestellt. Gleiches gilt für stramme Oberschenkel. Ein bisschen Mehr darf man dafür allerdings am Po haben und auch sonst eignet sich ein Meerjungfrauenkleid am besten für große Frauen mit langen Beinen.

Boho und Vintage:

Wenn es mal etwas anders sein soll, liegen Kleider im Vintage- oder Boho-Stil absolut im Trend. Ihre fließende Form und der lockere Schnitt eignen sich gut für große und auch etwas fülligere Frauen. Letztere sollten jedoch darauf achten, dass das Modell nicht zu klotzig wirkt. Bei kleinen zierlichen Frauen können solche Kleider schnell nach Nachtwäsche aussehen. Außerdem ist die Borte, die meist auf Taillen- oder Hüfthöhe angebracht ist, eine horizontale Unterbrechung und hat damit optisch eine verkürzende Wirkung.

Und noch ein Tipp
Das Brautkleid unbedingt zwei Wochen vor dem Termin noch einmal anziehen. Dann können mögliche Änderungen noch stressfrei vorgenommen werden.

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