Feuilleton "Singen macht glücklich"

"Singen macht glücklich" Quelle: Unbekannt

Wer singt mit? Unsere Zeitung ruft Chorsängerinnen und Chorsänger im Süden Thüringens auf, gemeinsam ein Chormusik-Album zu schaffen. Die bisherigen Einsendungen zeigen: Unsere Idee findet ein begeistertes Echo.

 
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Bewerbung & Infos

Bewerbungen mit kurzer Beschreibung des Chores und seiner Geschichte, den vorgeschlagenen Titeln und beigefügten Klang-Beispielen bis 28. Februar bitte schriftlich an das Medienhaus Suhl, Schützenstraße 2, 98527 Suhl, Redaktion Feuilleton , z.Hd. Peter Lauterbach

oder mittels Formular hier >>>

Klang-Beispiele bitte in den Formaten mp4, wmv, mpg, avi, mov, wav, mp3 oder wma auf CD, USB-Stick oder SD-Speicherkarte. Für Rückfragen und Ihre Konzerttermine nutzen Sie bitte die Emailadresse kultur@freies-wort.de .

Nach Karl Adamek macht Singen gesund und glücklich", schreibt Petra Fritze aus Suhl. Der Musiker und Musiksoziologe betrachtet das Singen nicht nur als Kunst, sondern sieht im Chorgesang auch eine Form der Alltagskultur. Dem möchte Fritze unbedingt beipflichten: "Singen ist wichtig für die Bildung und auch als Gemeinschaftserfahrung." Warum sie uns das mitteilt? Ganz einfach: "Ich freue mich, dass Ihre Zeitung das Chor-Singen in unserer Region unter die Lupe nehmen und so auch mehr publik machen will." Besser kann man nicht ausdrücken, was uns dazu bewogen hat, Chorsängerinnen und Chorsänger aus dem Süden Thüringens aufzurufen, ein gemeinsames Chormusik-Album zu produzieren. Am 30. September soll es im Suhler CCS beim großen, gemeinsamen Chorsingen präsentieren werden. Petra Fritze ist nicht die einzige, die uns geschrieben hat: Eine ganze Menge ähnlicher Einsendungen erreichten die Redaktion in den vergangenen Wochen - darüber freuen wir uns.

Dabei will die Suhlerin mit ihren "Chorleuten" gar nicht mit auf die CD. Denn sie leitet keinen Chor, der irgendwelche Auftritte hätte, sondern singt gemeinsam mit anderen einmal im Monat im Suhler "Lebensraum" unter Anleitung einer Musikpädagogin. Aber wer weiß, beim Chorsingen am 30. September ist sie vielleicht mit dabei.

Eine der ersten Bewerbungen erhielten wie bereits Ende Dezember aus Geraberg: "Wir freuen uns über Ihre Initiative", schreibt "mit freundlichen Grüßen und Ahoi" Bernd Kretschmar vom Shantychor Geraberg. Seitdem bekommen wir fast täglich Post, so dass es für die Jury gar nicht so leicht sein wird, eine Auswahl zu treffen. Wir wollen für das geplante, gemeinsame Weihnachts-/Winter-Album möglichst viele verschiedene Chöre aus allen Teilen unseres Verbreitungsgebiets zusammenbringen. Egal, ob Kirchenchor, Männerchor, gemischter Chor, Kinder- oder Jugendchor, kleines oder großes Vokal-Ensemble, Kantorei oder Singebewegung. Ebenso vielfältig soll die Musik sein - einzige Bedingung: Ein Weihnachts- oder Winterlied ist mit dabei -gerne international, traditionell, modern und nach Belieben arrangiert. Auch eigene Vertonungen, Chorsätze oder Textbearbeitungen sind erlaubt. All das spricht ja gerade für Vielfalt und Kreativität bei den Laien-Chören im Süden Thüringens.

Gefreut haben wir uns über die Zuschrift von Manuela Habelt, Lehrerin an der Suhler Dombergschule. "Seit vielen Jahren gibt es an unserem Förderzentrum geistige Entwicklung einen Schulchor", schreibt sie. Der habe, so Habelt, einige Erfahrung mit öffentlichen Auftritten. Die Sonneberger Vokalisten haben sich gemeldet - ein Chor, der bereits selbst professionell Musik-CDs produziert hat. "Wir würden gerne zwei Titel mit einbringen", schreibt uns Sabine Gams. Ganz aus dem Süden erhielten wir die Bewerbung des Thüringisch-Fränkischen Konzertchors Belcanto. Klaus Schwenk schreibt uns aus Heldburg: "Wir versuchen, hier im ländlichen Raum ein hohes künstlerisches Niveau vorzuhalten." Oder der Gesangsverein Harmonie aus Unterpörlitz: "Wir sind bereit, Gewohntes abzulegen, Neues auszuprobieren und uns einem Vergleich zu stellen", schreibt Beate Sehr.

Die CD als Chance

Begeistert berichtet uns Chorleiter Volkmar Krannich aus Floh Seligenthal, dass sich aus den vier "gestandenen Männerchören" des Ortes 2015 eine Chorgemeinschaft gebildet hat und die geplante CD eine Chance sein könne, "auf uns aufmerksam zu machen" und Erfahrungen weiterzugeben. Oder Heike Straube vom Kirchenchor Neidhartshausen in der Rhön: "Wir sind sehr motiviert und möchten mit ihnen singen." Sie schreibt von einem jungen Chor mit 18 Mitgliedern, der nun sogar dreistimmig singt: "Das macht uns großen Spaß!". Um nur einige Zuschriften zu nennen. Egal, ob ganz klein - wie Viva la musica aus Tiefenort - oder ganz groß - wie die Suhler Singakademie: Wir freuen uns über jede Zuschrift, und möchten vor allem noch einmal die Schulchöre zum Mitmachen ermuntern. Da liegen uns bislang nur wenige Bewerbungen vor.

Noch bis Ende Februar ist Zeit, zumindest eine kurze schriftliche Bewerbung per Mail, Online-Formular oder Post bei uns einzureichen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Klangbeispiele oder vorgeschlagene Titel später noch nachzureichen. Wichtig ist auf jeden Fall, erst einmal Kontakt mit uns aufzunehmen. Alle Einsender erhalten Anfang März Post von uns. Wen die Jury auswählt, den laden wir dann zu den professionellen CD-Aufnahmen im Mai/Juni/Juli ein. Alle Chorsängerinnen und Chorsänger sind schon jetzt eingeladen zum großen gemeinsamen Singen auf der Bühne des CCS am 30. September. Dieser Tag wird ganz im Zeichen des Chorgesangs stehen und soll Chören auch die Möglichkeit des Austausches geben. Über das genau Programm informieren wir zu gebener Zeit. Fest steht: Durch den Abend wird ein ziemlich bekannter Künstler führen und Höhepunkt ist ein Konzert des Rundfunk-Jugendchors Wernigerode - eines mitteldeutschen Spitzen-Ensembles der Chormusik.

Kontakt: Über unsere Homepage www.insuedthueringen.de (auf das Banner "Wer singt mit" klicken und Online-Formular ausfüllen), per Mail über kultur@freies-wort.de oder per Post an Ihre Heimatzeitung, Redaktion Feuilleton, 98573 Suhl, Schützenstraße 2.

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